Leitungswasser filtern: wir alle haben davon gehört, aber ist es sinnvoll? Muss man Leitungswasser filtern? Und vor allem, wie kann man Leitungswasser filtern?
Jeder der auf seine Gesundheit achtet, wird sehr wahrscheinlich kein Leitungswasser direkt aus dem Wasserhahn trinken wollen. Denn in diesem sind einige Schadstoffe enthalten, die unserer Gesundheit nicht gut tun.
In diesem Artikel tauchen wir tief in das Thema des Leitungswasser filtern ein. Und ich gebe dir alle Informationen, die du für das Leitungswasser filtern benötigst. Und wie du dein Leitungswasser filtern kannst zum Trinken.
Ist Leitungswasser Trinkwasser?
Das Leitungswasser ist das Wasser, was durch Rohrleitungssysteme zu dir direkt in deinen Wasserhahn kommt. Im allgemeinen wird das Leitungswasser als Trinkwasser gleichgesetzt. Jedoch ist das Leitungswasser nicht gleich Trinkwasser. Denn es enthält zahlreiche Schadstoffe, wo es besser ist, das du das Leitungswasser zum Trinken filterst.
Auch wird das Leistungswasser in Deutschland gemäß Trinkwasserverordnung auf bis zu fünfzig Schadstoffe untersucht. Jedoch bleiben die restlichen Schadstoffe die im Wasser enthalten sind, außen vor. Dann stellt sich schnell die Frage: warum sind es nur so wenige Schadstoffe, die im Wasser untersucht werden?
Warum Leitungswasser filtern?
Der lateinische Ausdruck “Aqua pura” drückt vielleicht am besten den Wert reinen Wassers aus. Ins Deutsche übersetzt bedeutet es soviel wie reines Wasser.
Wasser ist unser Lebensstoff und ohne Wasser gibt es kein Leben. Aber Wasser im Rohzustand ist nicht zum Trinken geeignet. Es enthält zahlreiche Verunreinigungen, die für die menschliche Gesundheit gefährlich sein können.
Aufgrund dieser Tatsachen, ist es notwendig, warum wir Leitungswasser filtern sollten.
Denn gewöhnliches, unbehandeltes Wasser kann zahlreiche Verunreinigungen enthalten. Beispielsweise können das Bakterien, Algen, Viren, Pilze, Mineralien und künstliche chemische Schadstoffe sein. Jedoch sind diese nicht mit bloßem Auge sichtbar. Diese Verunreinigungen sind sehr schädlich für die eigene Gesundheit.
Würdest du das Leitungswasser filtern um es zu trinken, dann kannst du dafür eine Wasserfilteranlage verwenden. Denn diese filtert die Verunreinigungen aus dem Wasser und es wird trinkbar gemacht. Außerdem bewahren uns Wasserfilter vor zahlreichen gefährlichen, bakteriellen und viralen Krankheiten. Denn diese können sich leicht ausbreiten, sobald das Wasser verunreinigt ist.
Und genau aus diesem Grund, solltest du das Leitungswasser filtern, bevor du es trinkst oder für die Zubereitung von Speisen verwendest.
Wie kann ich Leitungswasser filtern?
Das Leitungswasser kannst du filtern mit einem Wasserfiltersystem. Das ist eine keline Anlage, die bakterielle Verunreinigungen und Schadstiffe aus dem Wasser filtert. Damit du es bedenklos trinken kannst.
Dementsprechend gibt es verschiedene Wasserfiltersysteme. Diese reichen von einfachen Wasserkrügen, Filterflaschen über Osmoseanlagen, die du Untertisch oder Auftisch aufstellen kannst.
Zudem haben diese Systeme unterschiedliche Reinigungstechniken. Zu den gängigen Techniken zur Wasserfilterung gehören zum Beispiel die Aktivkohlefilterung, Destillation, Umkehrosmose und Ionenaustausch.
Reinigungstechniken des Wassers
Wasserkrug: Die Wasserkannen oder auch Wasserkrüge genannt, sind die einfachsten Formen der Wasserfilterung. Diese Filter können Chlor, Kalk und andere Verunreinigungen reduzieren. Aber niemals das Wasser zu 99,9 % filtern. Damit es ein reines, sauberes Wasser ist. Sobald du aber das Leistungswasser richtig filtern möchtest, sind solche Krüge nicht die richtige Wahl.
Aktivkohlefilterung: Diese Technik wird häufig in Haushaltswasserfiltern verwendet. Holzkohle, eine Form von Kohlenstoff, mit einer aufgrund ihrer Herstellungsweise großen Oberfläche. Und diese adsorbiert viele Verbindungen, einschließlich einiger toxischer Verbindungen. Denn das Wasser wird durch Aktivkohle geleitet, um solche Verunreinigungen zu entfernen. Die körnige Aktivkohlefilterung und die Submikron-Aktivkohlefilterung sind die zwei Arten von Kohlefiltersystemen.
Umkehrosmose: Das Umkehrosmose-Wassersystem ist die Technik, bei der mechanischer Druck auf eine unreine Lösung ausgeübt wird. Folglich um reines Wasser durch eine halbdurchlässige Membran zu drücken. Das Verfahren heißt Umkehrosmose und ist theoretisch die gründlichste Methode zur großtechnischen Wasserreinigung. Dabei ist die Membran meist nur 0,0001 µm groß. Bei solch einem minimalen Durchmesser, passt nur noch ein Wassermolekül hindurch. Alle Schadstoffe können somit bis zu 99,9 % gefiltert werden.
Ionenaustausch: Die meisten gängigen Ionenaustauschsysteme verwenden ein Zeolithharzbett und ersetzen einfach unerwünschte Ca2+- und Mg2+-Ionen durch gutartige (seifenfreundliche) Na+- oder K+-Ionen. Dies ist der übliche Wasserenthärter. Eine strengere Art des Ionenaustauschs tauscht H+-Ionen gegen unerwünschte Kationen und Hydroxidionen (OH-) gegen unerwünschte Anionen aus. Das Ergebnis ist H+ + OH- → H2O. Dieses System wird mit Salzsäure bzw. Natriumhydroxid wieder befüllt. Das Ergebnis ist im Wesentlichen entionisiertes Wasser.
Wo ist Leitungswasser trinkbar?
Das einzige mir bekannte Land wo Leitungswasser trinkbar ist, ist die Schweiz. Sie haben einen sehr hohen Qualitätsstandard an ihr Wasser. Außerdem kommt über 80 % des Wassers aus unterirdischen Quellen. Zudem hat das Land Grundwasserschutzzonen eingerichtet, die das Wasser ganz ohne Aufbereitung verteilen können.
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) legt die gesetzlichen Bestimmungen für das Trinkwasser fest. Somit können sie sicherstellen, das es keine Gefahr für die Gesundheit beim Trinken von Leistungswasser gibt.
Du kannst in der Schweiz Leitungswasser aus dem Wasserhahn trinken.
Wobei auch gesagt werden muss, das es zahlreiche Haushalte gibt, die das Leitungswasser nachdem es den Hausanschluss erreicht hat, filtern. Und es danach nochmals aufbereiten.
Leitungswasser filtern und sprudeln
Damit du dein Wasser filtern kannst, brauchst du einen geeignete Wasserfiltration. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie die einer Osmoseanlage.
Möchtest du auch nicht auf die Kohlensäure verzichten, dann gibt es zusätzliche Sprudelgeräte, die dem Wasser die Kohlensäure zusetzen kann.
Auch gibt es Wasserfilter die direkt am Wasserhahn installiert werden. Und diese können dann den Kohlenstoffdioxid mit hohen Druck in das Wasser pumpen. Und du erhält Wasser mit Kohlensäure aus dem Wasserhahn.
Die einfachere Variante um Kohlensäure in das Wasser zu bekommen, ist ein sogenannter Sodawasser-Bereiter.
Fakten über abgefülltes Wasser in Plastikflaschen
Ein genauerer Blick in das abgefüllte Wasser in Plastikflaschen enthüllt einige erstaunliche Fakten. Denn neben den Weichmachern aus der Plastik, die in dieses Wasser gelangen können, gibt es noch weitere Fakten.
So gibt es auch noch weitere Schadstoffe, die aus der Plastikflasche selber in das Wasser gelangen können. Somit können diese Plastikflaschen das Wasser selbst verunreinigen. Mögliche Chemikalien, die aus dem Plastik austreten, gelangen so ungehindert in das Wasser.
Darüber hinaus kommen auch chemische Rückstände wie Bisphenol, was ein Weichmacher der Plastik ist, in das Wasser der Plastikflasche.
Auf jeden Fall spielt es auch eine Rolle, wie lange das Wasser in der Flasche gelagert wurde. Und welchen unterschiedlichen Temperaturen die Flasche ausgesetzt ist. Denn laut einer Studie, kann die Konzentration der Schadstoffe aus der Plastik bei höheren Temperaturen ansteigen. Und damit einfacher sich in das Wasser absondern.
Gelangen Schadstoffe schon bei der Abfüllung der Plastikflaschen mit Wasser, in die Flasche, dann können sie auch so in unseren Organismus gelangen. Sobald wir das Wasser trinken.
Jedoch gibt es auch Richtlinien, an die sich jeder Hersteller der PET-Flaschen halten muss. Zum Beispiel die eingesetzten Stoffe der Flaschen. Allerdings besteht keine Pflicht, das die verwendeten Rezepturen veröffentlich werden müssen. Somit dreht man sich eher im Kreis, was die Transparenz der Herstellung angeht.
Damit sollte sich jeder selbst überlegen, ob das Trinken von abgefüllten Wasser in Plastikflaschen gut für jeden selbst ist.
Zusammenfassung ob Leistungswasser filtern sinnvoll ist
Verunreinigungen im Leistungswasser ist kein Phänomen, sondern traurige Gewissheit. Dabei können unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen, die zur Verunreinigung beitragen.
Mit dem obigen Wissen hast du sicherlich jetzt einiges mehr dazu erfahren. Um eine bessere Entscheidung zu treffen, ob man Leitungswasser filtern sollte oder nicht. Und wie man Leitungswasser filtern kann.
Unter dem Strich kann eigentlich jeder sein Leitungswasser filtern zum Trinken. Und das einfach mit einer Leitungswasser Filteranlage.